Konzept Begabungsförderung

Die wesentlichen Eckpunkte für Begabungsförderung sind:

  • Beachtung des individuellen Leistungsstandes der Schüler/innen
  • Individualisierung und Differenzierung im Unterricht
  • Lerncoaching durch die Lehrerinnen
  • Unterstützung in der Schuleingangsphase
  • Fördernde Maßnahmen vor der Nahtstelle in der 4. Klasse
  • Fördern der Interessen
  • Förderung von selbsttätigem Arbeiten
  • Handelndes und forschendes Lernen
  • Unterstützung von selbstverantwortlichem Lernen
  • Unterstützung bei Teamarbeit
  • Erkennen und Förderung von Begabungen
  • Hilfestellungen bei Begabungsschwächen
  • Einsatz von reformpädagogischen Elementen
  • Alternative Beurteilungen in der 1. Schulstufe bzw. schriftliche Erläuterungen in anderen Schulstufen
  • Elternarbeit

Individuelle Förderung zählen:

  • Die innere Differenzierung
  • Die äußere Differenzierung
  • Die Arbeit mit dem Arbeitsplan oder Wochenplan
  • Die Akzeleration
  • Das Enrichment
  • Lernen durch Lehren
  • Vermittlung durch das Wissen der Eltern

Innere Differenzierung

Die innere Differenzierung wird in allen Klassen durchgeführt. Auch wenn alle Schüler/innen am gleichen Thema arbeiten, sind folgende Differenzierungen möglich:

  • Unterschiedliche Anzahl der Aufgaben
  • Inhaltlich schwierigere Aufgaben
  • Komplexere Aufgaben
  • Umfangreichere Aufgaben
  • Zusammenarbeit in der Gruppe
  • Hilfestellungen durch Anschauungsmaterialien
  • Hilfestellungen durch andere Mitschüler/innen
  • Hilfestellungen durch die Lehrerin
  • Eigenes Lerntempo
  • Längere Lernzeit
  • Berücksichtigung der verschiedenen Lernkanäle
  • Differenzierung durch handlungsorientierte Lernwege
  • Selbstverantwortliches, selbstständiges Lernen

Äußere Differenzierung

Die äußere Differenzierung ist nur in Teamstunden der Lehrer/innen möglich. Dazu bieten sich folgende Möglichkeiten:

  • Kleingruppenunterricht in Teamstunden
  • Kleingruppenunterricht mit räumlicher Trennung
  • Hilfestellung durch die Teamlehrerin/den Teamlehrer für einzelne Kinder
  • Kleingruppenunterricht für Kinder mit denselben Begabungen
  • Kleingruppenunterricht für Kinder mit denselben Schwächen

Akzeleration

Wenn die Schüler/innen bereits mit einem Vorwissen (z.B. Buchstaben, größerem Zahlenraum) in die 1. Klasse kommen, können sie in einem kürzeren Zeitraum den Lehrstoff erarbeiten. Dazu gehört, dass die Kinder bei den Buchstabenladen oder Rechtschreibkarteien oder im Mathebuch im individuellen Lerntempo arbeiten dürfen.

Enrichment

Diese Förderung richtet sich an besonders begabte Schüler/innen. Im Deutschunterricht können sprachlich begabte Kinder an schwierigeren Aufgabenstellungen, wie dem Verfassen von Texten, arbeiten.

Lernen durch Lehren

Diese Methode wird besonders im offenen Unterricht oder bei der Freiarbeit eingesetzt. In Mathematik oder Sachunterricht haben die Kinder die Möglichkeit, einander Aufgabenstellungen zu erklären oder Hilfestellungen zu geben.

Referate, bei denen die Kinder ihr Wissen präsentieren, erweitern ebenfalls das Wissen der anderen Kinder.

Vermittlung durch Wissen der Eltern

Eltern können durch ihre Berufe den Schulalltag bereichern, indem sie über ihr Berufsfeld und ihre Aufgaben erzählen. Beispiele sind Besuche bei nahegelegenen Bauernhöfen, Imkern, Naturparkführern usw.

Förderunterricht als Zusatzangebot der Klassenlehrerinnen

Die Förderstunde, gehalten von der Klassenlehrerin oder einer Teamlehrerin, unterstützt Schüler/innen mit Lernschwächen oder Lerndefiziten und ermöglicht es ihnen, verpassten Lehrstoff nachzuholen.

Präventive Förderung

Die präventive Förderung erfolgt in Kleingruppen und wird in der 5. Unterrichtsstunde, am Morgen oder integrativ angeboten.

Förderung an der Nahtstelle Kindergarten – Volksschule für die Schulneulinge

An einem Schnuppertag oder beim Schuleinschreibfest lernen die Schulneulinge das Schulhaus und den Schulalltag kennen. Der erste Elternabend für die Eltern der Schulneulinge findet im Juni oder zu Schulbeginn statt.

Förderung der Schulabgänger der 4. Schulstufe

Die Schulabgänger besuchen die MS in Pöllau und das Gymnasium in Hartberg. Durch Lesescreenings, IKM-Messungen und Lernstandserhebungen werden Kompetenzen der Schüler/innen getestet und gezielt gefördert.

Förderung durch die Sprachheillehrerin

Eine Sprachheillehrerin betreut die Schüler/innen aller Schulstufen mindestens eine Stunde pro Woche, um die Aussprache und den Dysgrammatismus zu verbessern.

Download: https://vs-poellau.at/wp-content/uploads/2022/03/Konzept-Begabungsfoerderung.pdf

Standortbezogenes Förderkonzept für die Grundstufe I Schj. 2021/22

Alle Schüler der 1. und 2. Schulstufe erhalten entsprechend der individuellen Bedürfnisse eine optimale Förderung ihrer Begabungen und Fähigkeiten.

Sowohl Kinder mit Defiziten als auch solche mit speziellen Begabungen erhalten im regulären Unterricht und auch im integrativen Förderunterricht spezielle Förderung. Die Covid-Förderstunden werden je nach Bedarf individuell eingesetzt.

Verschiedene Lerntypen und Lernstrategien sowie spezifische Lerndefizite der einzelnen Kinder werden berücksichtigt. Wir üben die Kinder darin, Unterschiede (Auffassungsgabe, Lerntempo, …) nicht nur zuzulassen, sondern als Persönlichkeitsmerkmal zu akzeptieren. Toleranz in dieser Hinsicht hat hohen Stellenwert.

Die „Offenen Lernformen“ (z.B. Lernen in Stationen) bieten die bestmögliche Differenzierung. Methodenkompetenz, Flexibilität und Einsatzfreude der Lehrerinnen ermöglichen eine individualisierende Lernorganisation.

Der Sprachheilunterricht wird in der 1. und 2. Schulstufe im Kurs angeboten. Regelmäßige Teambesprechungen garantieren regen fachlichen Austausch. Fortbildungsangebote werden reichlich genutzt – zurzeit leider nur online möglich.

Schuleingang stärken: Diese uns zugeteilten Stunden werden in der ersten Klasse eingesetzt. Aufgrund einer dringenden Notwendigkeit wurde eine verhaltenspädagogische Stützlehrerin für die 1. Klasse angefordert, welche die Klasse bis Weihnachten begleitet.

Schwerpunkte im Gesamtunterricht:

  • Pädagogische Diagnostik, Lernstandserhebungen als Grundlage der Unterrichtsarbeit
  • Transition: Austausch mit dem Kindergarten ist von großer Bedeutung
  • Intensive Nutzung der Unterrichtszeit
  • Akzeptanz der Unterschiede
  • Selbständigkeit und Eigenverantwortung
  • Abbau von Leistungsangst
  • Sensibilität für die Befindlichkeit der Schülerinnen/Schüler (Besonders wichtig aufgrund von „Corona“)
  • Elterngespräche, bei denen die Eltern genau über den Lern- und Entwicklungsstand der Kinder sowie über mögliche Fördermaßnahmen informiert werden.

Klassenübergreifende Projekte:

Projekte wie Leseerziehung, Musikeinheiten, „Glücklichheit-Projekt“, „Natürlich-zuckerfrei, Wasser-Projekt“ und spezielle Übungsphasen zur Festigung der Grundkompetenzen werden, sobald es die „Coronasituation“ zulässt, durchgeführt.

Lernen aus Erfahrung durch Experimentieren

Individuelles Lernen am Computer (z.B. Konzentrations- und Reaktionsspiele, Grundrechenmeister, Leselernprogramme) sowie weitere computerunterstützte Lern- und Trainingsmethoden werden genutzt.

Nutzen der Angebote als eEducation-Memberschule

Offene Lernformen fördern das selbständige Arbeiten, die freie Entscheidung und das Verantwortungsbewusstsein.

Partner- und Gruppenarbeit zur Förderung der Teamfähigkeit (Sofern möglich!)

Einzelbetreuung während des Unterrichts bei individuellen Defiziten. Besonders bei offenen Lernformen kommt die individualisierte und differenzierte Unterrichtsform zum Tragen, wobei Arbeitshaltung, Arbeitstempo, Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft berücksichtigt werden.

Große helfen Kleinen – „Expertinnen“ helfen „Schwächeren“

Eine wöchentliche Übungsstunde speziell zum Festigen der Grundkompetenzen hat sich bewährt und wird weitergeführt.

„Schoolfox“ als Kommunikationsplattform

„Schoolfox“ hat sich als Kommunikationsplattform für Kinder, die nicht im Präsenzunterricht sind, bewährt. Kinder im Homeschooling werden fallweise per Video zum Präsenzunterricht zugeschaltet.

*Sämtliche Maßnahmen sind von der jeweils aktuellen „Coronasituation“ abhängig.

Standortbezogenes Förderkonzept Grundstufe II Schj.2021/22

Unser Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern eine optimale, individuelle Förderung zukommen zu lassen. Jedes Kind soll dort abgeholt werden, wo es steht. Wir wollen sowohl auf begabte und leistungsstarke Schülerinnen/Schüler als auch auf lernschwache Kinder besonders eingehen. Ein positives Lernklima ist uns sehr wichtig, auch soziales Lernen liegt uns sehr am Herzen. Wir bemühen uns um eine möglichst gute emotionale Beziehung zu unseren Schülerinnen/Schülern.

Ziele:

  • Freude am Lernen wecken und erhalten
  • Interesse für Neues wecken – Die Kinder sollen dazu motiviert werden, sich in Eigeninitiative durch Verwendung des vorhandenen Info-Materials (Lexika, Impulse, …) mit für sie interessanten Themen zu befassen und sich so Wissen anzueignen.
  • Erfassen des Lernstandes der Kinder bzw. Evaluation der Fortschritte (Pädagogische Diagnostik, Verwendung standardisierter Tests)
  • Besondere Förderung der lernschwachen Kinder
  • Förderung besonders begabter und leistungsstarker Kinder
  • Trainieren der Teamfähigkeit und der sozialen Kompetenzen in verschiedenen Sozialformen des Unterrichts
  • Covid-Förderstunden werden gezielt und individuell eingesetzt

Organisation und Durchführung

  • Integrativer Förderunterricht
  • Differenzierungsmaßnahmen im Rahmen des stundenplanmäßigen Unterrichts (z.B. offene Unterrichtsformen, Lerngruppen)
  • Übungsstunden in Kleingruppen einmal wöchentlich zur Steigerung der Grundkompetenzen, auch klassenübergreifend, haben sich bewährt und werden weitergeführt*
  • Zusammenarbeit mit außerschulischen „Experten“*
  • Klassenübergreifender Förderunterricht*
  • Helfersystem innerhalb der Klasse*
  • Einsatz von Computern/Beamern und Lernprogrammen in den Klassen*
  • Nutzen der Angebote von eEducation als Member-Schule
  • Betreuung der Kinder, die nicht im Präsenzunterricht sind, über Schoolfox und regelmäßige Videozuschaltungen
  • Inanspruchnahme schulpsychologischer Angebote zur Stützung der psychischen Gesundheit der Kinder in dieser herausfordernden Zeit
  • Regelmäßiger Austausch mit den Erziehungsberechtigten
  • Transition-Angebote der weiterführenden Schulen werden wahrgenommen und fließen in die Vorbereitung ein.

*wenn coronabedingt möglich

Schwerpunkte:

Lesen

  • Förderung der Lesefertigkeit und des Leseverständnisses
  • SLS
  • Bereitstellung vielfältigen Lesematerials in der Schulbücherei
  • Kinder zum Lesen verlocken und zum Lesen erziehen
  • Mini-Referate
  • Buchvorstellungen
  • Leserallye
  • Vorlesen durch die Lehrerin – Vorbildwirkung
  • Leseprojekte

Schriftlicher Sprachgebrauch und Rechtschreibung

  • Wortschatzerarbeitung und -sicherung durch regelmäßiges Trainieren des Grundwortschatzes (Rechtschreibtraining, Karteiarbeit, …)
  • Sprache erforschen
  • Steigerung der mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit durch aufsatztechnische Übungen
  • Freude am Verfassen von Geschichten wecken
  • Schreibwerkstatt

Mathematik

  • Handlungsorientierter Unterricht: wägen, messen, teilen, ergänzen, …
  • Anschauliches Erarbeiten des Zahlenraums durch Einsatz von geeignetem Material
  • Vermittlung von Lösungskompetenz
  • Einsatz von standardisierten Tests
  • Automatisieren der Grundrechenarten
  • Sichern der Grundkompetenzen

Naturwissenschaftlicher Bereich

  • Forschen und Experimentieren
  • Klimaschutz
  • Bewusstsein für die Natur stärken und schützen (Waldtag, Mülltrennung, Flurreinigung)
  • Arbeiten mit Nachschlagwerken
  • Pöllau erkunden im Laufschritt

Kreativer Bereich

  • Singen macht Freude
  • Freude am kreativen Gestalten in vielfältiger Form wecken
  • Szenische Darstellung von Geschichten

Sport

  • Schitage
  • Langlaufen
  • Teilnahme an Bezirksschulschirennen
  • Sportfest

IKM-Testungen

Kompetenzorientierter Unterricht in allen Bereichen

*Sämtliche Maßnahmen können natürlich nur umgesetzt werden, wenn es die Corona-Maßnahmen erlauben.